Monitor zur Bildbearbeitung Benq PD2500Q

Benq PD2500QNach einigen Jahren mussten mal neue Monitore her. Generell nutze ich 2 Monitore am Arbeitsplatz. Die beiden Alten hatten unterschiedliche Größen und Auflösungen und so sprang der Mauszeiger beim Übergang von einem zum anderen Monitor immer hin und her. Zudem sah es rein optisch nicht so homogen aus auf dem Schreibtisch. Zudem waren beide nicht ganz farbtreu und ließen sich nicht 100% einstellen bzw. kalibrieren.
Es musste also mal wieder etwas aufgestockt werden.
Die neuen Monitore sollten aber einige Anforderungen erfüllen. Mir war klar, dass ich 2x den gleichen Monitor nutzen möchte. Sie sollen ihr Signal über den Display Port erhalten und Daisy Chain unterstützen sowie natürlich über eine gute Farbraum-Abdeckung und Kalibration verfügen. Da die Lichtverhältnisse im Arbeitszimmer nicht zu allen Tageszeiten optimal sind sollen sie einen guten Betrachtungswinkel als auch eine Entspiegelung bieten.
Bei Vergleichen von Preis- und Leistungsverhältnissen mehrerer Hersteller und Modelle fiel meine Wahl dann schließlich auf den Benq PD2500Q. Die beiden Monitore sind nun seit einigen Wochen bei mir im Einsatz und so möchte ich meine Erfahrungen dazu mal mitteilen. Eventuell helfen sie euch ja bei der Monitorwahl.

Eindruck zum Benq PD2500Q

Der 25″ Monitor Benq PD2500Q ist ein Monitor in meinem Zielbereich und im unteren Mittelfeld des Preissegments angesiedelt. Er bietet das IPS Panel, Daisy Chain, Pivot und Höhenverstellbarkeit, 100% SRGB & 100% Rec. 709, 60hz und ein Anti Glare Display. Er ist also seidenmatt entspiegelt würde ich mal sagen. Ein Backlight Bleeding konnte ich nicht feststellen. In den Ecken gibt es allerdings ein leicht helleren Bereich, der als IPS Glow bezeichnet wird und für Bildschirme dieser Bauart normal zu sein scheint. Es fällt beim Arbeiten mit Fotos oder allgemein der Bildbearbeitung aber nicht weiter auf und ist somit kein Störfaktor.
Der Monitor kann über einen Sensor auch die Helligkeit im Raum erfassen und somit die Bildhelligkeit selbst regulieren. Diese Funktion habe ich über die recht umfangreiche, mitgelieferte Software allerdings deaktiviert. Er kam bereits vom Werk aus kalibriert bei mir an. Nach einigen Test stellte ich fest, dass beide Monitore exakt kalibriert waren und ich keine weiteren Änderungen vornehmen muss. Beide Monitore bieten mir also das gleiche Bild an und mussten nicht aufeinander abgestimmt werden.
Einige Bilder habe ich bereits entwickeln lassen und kann freudig verkünden, dass sie so aussehen wie ich es erwartet habe. Das größte Bild war ein Messeplakat von 4mx3m . Das ist ja schon recht aussagekräftig :) Es gab also keine Überraschungen. „What you see is what you get“ möchte ich mal meinen.
Die intigrierten 2 Watt Lautsprecher habe ich deaktiviert. Sie erfüllen ihren Zweck, sind aber vom Klang her nicht besonders berauschend. Da nutze ich dann lieber meine externen Lautsprecher. Die Monitore an sich sind komplett geräuschlos. Es ist also kein Knacken, Brummen oder ähnliches zu vernehmen.
Meine Wahl fiel auf den PD2500Q, also die 25″ Variante mit einer nativen Auflösung von 2560×1440. Es gibt noch eine 27″ Variante mit der gleichen Auflösung, diese unterstützt allerdings kein Daisy Chain. Zudem könnte ich mir bei 27″ eine etwas höhere Auflösung vorstellen. Für 25″ passt sie wirklich genau.
Das Bild ist scharf und der Monitor macht auch unter Windows oder beim gelegentlichen Spielen einen sehr guten Job. Was Spiele betrifft war ich mit den 4ms erst etwas skeptisch, ich kann jedoch keine Schlieren oder ähnliches beim Bildaufbau erkennen. Ein richtiger Gaming Monitor ist der Benq aber sicherlich nicht. Da gibt es besser geeignete. Aber ich nutze ihn ja auch hauptsächlich zum Arbeiten.
 Über die Mitgelieferte Software „Display Pilot“ kann man noch eine Menge einstellen. So bietet der Benq PD2500Q z.B. verschiedene Modi an wie für CAD Anwendungen oder einen speziellen Animations-Modus. Diese Funktionen benötige ich allerdings nicht, da ich ja Fotos bearbeite. Somit bin ich mit den Standard Einstellungen schon wirklich gut bedient. Die Anzeige habe ich lediglich auf den SRGB Farbraum-Modus eingestellt.
Sollte man abends mal lange Texte schreiben müssen kann der Monitor so eingestellt werden, dass der Blaulicht Anteil reduziert wird und man so in der Dunkelheit des Raumes ein etwas sanfteres Bild präsentiert bekommt. Das schont die Augen und wirkt nach einiger Eingewöhnung wirklich sehr angenehm. Die großen hellen Flächen von Textverarbeitungsprogrammen können sonst schon blenden mit der Zeit. Mit der Funktion allerdings lässt es sich auch im dunkeln gut schreiben.

Daisy Chain: Da beide Monitore nebeneinander stehen, ist das Mitgelieferte DP Kabel zum PC für den einen Monitor etwas kurz. Statt auf ein längeres Kabel zurückzugreifen, habe ich die Monitore per Daisy Chain gekoppelt. Das bedeutet, dass Monitor 1 sein Signal aus dem Display Port Ausgang der Grafikkarte bezieht. Der zweite Monitor hängt per DP Kabel am DP Ausgang des ersten Monitors und hat somit keine direkte Verbindung zum PC. Gesteuert werden die Signale anscheinend noch über ein USB Kabel vom PC zu Monitor 1. Funktioniert hier wunderbar.

Technische Daten

Größe25"
Auflösung2.560 x 1.440
Blickwinkel178°
Kontrast1000:1
Helligkeit350 cd/m2
Farbraum100% SRGB & Rec. 709
Farbtiefe8 bit (16.7Mio Farben)
PanelIPS
Lautsprecher2 x 2 Watt
Anschlüsse1 x HDMI 1.4
1x DP 1.2
1x mDP 1.2
4x USB 3.1 Downstream
1x USB 3.1 Upstream
Reaktionszeit4 ms
Pivotja
Höhenverstellbarja

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Benq PD2500QFazit

Ich bin mit den Monitoren wirklich sehr zufrieden. Sie bieten eine sehr gute Bildqualität und Farbtreue. Für das Einsatzgebiet der Bildbearbeitung kann ich sie also empfehlen. Für Spiele sind sie „nur“ gut geeignet. Da würde ich sicher eher zu Monitoren mit 1ms und 144hz oder ähnlichem zurückgreifen.
Was mich besonders beeindruckt hat ist die gute, werksseitige Kalibrierung. Beide Monitore bieten exakt das gleiche Bild. Es sind also keine erkennbaren Farb- / Helligkeitsunterschiede feststellbar. 
Es gibt sicherlich noch bessere Foto-Monitore wie z.B. von Eizo. Was den Preisbereich von ~300€/ Monitor angeht, bin ich mit meiner Wahl aber wirklich sehr zufrieden.

Ergänzung (BenQ PD3200U)

Mit den beiden PD2500Q Monitoren bin ich nach wie vor wirklich sehr zufrieden. Mittlerweile habe ich mir allerdings eine deutlich größere Tischplatte besorgt und der Abstand zu den Monitoren ist um einiges gewachsen. Probeweise habe ich mir den BenQ 3200U bestellt und wollte ihn einfach mal ausprobieren. Er ist deutlich größer und hat eine 4k Auflösung. Auch mit diesem Monitor bin ich sehr zufrieden. Im Gegensatz zu den PD2500Q Monitoren musste ich den 3200 allerdings kalibrieren. Dazu nutze ich den Datacolor Spyder X. Nach der Kalibration der nunmehr 3 Monitore habe ich auf allen ein homogenes Bild.

 

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*Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

3 Kommentare:

  1. Ich habe mir ebenfalls jetzt einen BenQ zugelegt und finde ihn eigentlich auch ganz ok. Ich designe damit so einiges, aber bin der Meinung dass er die Grafik nicht so richtig darstellt. Ist das nur eine Einstellungssache oder liegt es tatsächlich an dem Monitor?

    • Moin!
      Das hört sich ja nicht so doll an. Ehrlich gesagt fehlen da ne Menge Infos um da wirklich drauf zu antworten.
      Welche Fehler oder Darstellungsprobleme hast du denn? Welche Art Grafiken stellt er anders dar als erwartet und wie sind die Einstellungen?
      Schöne Grüße
      Sebastian

  2. Pingback:Fineart-Prints at home: 5 Tipps & Tricks zum selber drucken - Galerie Kombinat Lump

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